Die wichtigste Ursache für Ohrenschmerzen ist eine Mittelohrentzündung. Wenn Bakterien oder Viren (z.B. bei einer Erkältung) in das Mittelohr gelangen, können sie dort eine schmerzhafte Entzündung hervorrufen. Diese Entzündung verändert die Druckbedingungen im Mittelohr und schränkt die Schwingungsfähigkeit des Trommelfells sowie der Schallweiterleitung deutlich ein.
Bei Babys äussert sich die Mittelohrentzündung, indem sie sich an das betroffene Ohr fassen ("Ohrzwang"); sie sind unruhig und weinen viel. Viele Babys verweigern jegliche Nahrung (Schlucken = Schmerzen). Manche reiben ihr Ohr auffällig am Kopfkissen. Grössere Kinder klagen über heftige Schmerzen.
Dies ist ein einfacher Trick, um zu prüfen, ob eine Mittelohrentzündung im Anmarsch ist.
Eine akute Mittelohrentzündung geht meist mit heftigen Ohrenschmerzen und einem Druckgefühl in den Ohren einher. Sie ist zwar schmerzhaft, heilt aber meistens komplikationslos ab.
Wird das Trommelfell perforiert (gerissen, durchlöchert), hören die Schmerzen schlagartig auf (Drucknachlass).
Mögliche Komplikationen:
Mit der Homöopathie kann man akute Mittelohrentzündungen sehr gut behandeln. Wenn jedoch die Entzündungen immer wiederkehrender Natur sind; sollte eine homöopathische Konstitutionsbehandlung in Erwägung gezogen werden, damit dieser Anfälligkeit ein Ende bereitet werden kann.
Durch die höhere Temperatur wird/werden:
Kinder haben sehr häufig hohes Fieber. Wird das Fieber zu früh gesenkt, so wird das Abwehrsystem massiv behindert und eine Heilung kann dadurch verzögert werden.
Das ständige Auf- und Ab der Fieberkurve durch Senkung des Fiebers, belastet den kindlichen Organismus.
Die Unfähigkeit zu fiebern ist ein Mangel an Lebenskraft. Es ist wichtig, die Fähigkeit Fieber zu entwickeln zu erhalten und mit dem Fieber zu Recht zu kommen ohne es zu unterdrücken (senken).
Homöopathisch wird nicht primär das Fieber gesenkt. Wenn das Kind Fieber hat, aber sonst einen guten Eindruck macht, sollte nicht viel gemacht werden, ausser die Flüssigkeitszufuhr zu gewährleisten.
Wie schon erwähnt, wird in der Homöopathie nicht das Fiebersenken zum Primärziel ernannt. Wenn aber das Fieber bei der Bekämpfung einer Infektionskrankheit zu wenig produktiv ist, kann homöopathisch geholfen werden. So kann es dann z.B. sein, dass nach der Gabe des Mittels das Fieber ansteigt, seine "Arbeit erledigt" und dann langsam wieder sinkt.
Oder das Kind ist durch das Fieber zu sehr beeinträchtigt, dann kann selbstverständlich auch ein homöopathisches Mittel verabreicht werden.
Wichtig: nicht jeder Fiebernde reagiert gleich. Der eine braucht Gesellschaft, der andere seine Ruhe. Der eine hat keinen Appetit, der andere räumt den Kühlschrank leer. Der eine ist fröhlich, der andere grantig etc.
Die homöopathische Differenzierung spielt dabei eine grosse Rolle, damit nicht einfach nur das Fieber unterdrückt wird.
Ein Fieberkrampf kann entstehen, wenn die Temperatur zu schnell ansteigt oder aber zu schnell gesenkt wird.
Deshalb: wenn Fieber gesenkt wird, dann nur langsam senken (Globuli oder Wadenwickel).
... verursachte Nasenschleimhauterkrankung.
Meistens ist ein Schnupfen das erste Zeichen einer Erkältung. Von Kälte allein bekommt niemand einen Schnupfen. Allerdings hängt dies auch mit der persönlichen Konstitution zusammen. In der Homöopathie gibt es Konstitutionen (Typen), welche sich bei jedem Lüftchen sofort erkälten.
Bei kleinen Kindern können zusätzlich zum Schnupfen Schlafstörungen, Erbrechen und Appetitlosigkeit bestehen:
Der Schnupfen wird in der Homöopathie akribisch begutachtet:
In der Homöopathie gibt es eine ganze Reihe von Mitteln, um dem Schnupfen den Garaus zu machen.
2 davon sollen etwas näher vorgestellt werden:
Allium cepa (Küchenzwiebel):
Hydrastis canadensis (kanadische Gelbwurz):
...ist die häufigste Augenerkrankung. Die Entzündung wird in 2 Kategorien unterteilt:
Man möchte keine von beiden haben! Wenn man sich aber eine bakterielle Entzündung eingefangen hat, beginnt diese meist an einem Auge und breitet sich (dank Reiben an den Augen, Benutzen von gleichen Handtüchern etc.) relativ rasch auf das andere Auge aus.
Die Entzündung äussert sich in einer Rötung der Bindehaut und in einer eitrigen Absonderung - vielfach sind die Augen besonders am Morgen verklebt/verkrustet.
Die Übertragung erfolgt über Tröpfchen- oder Schmierinfektion (besonders beliebt in KiTa's und Kindergärten: Rotznasen ins Auge hinauf abwischen. Die Bakterien und Viren sind dafür sehr dankbar und vermehren sich fröhlich weiter ).
Die Erkrankung ist häufig selbstlimitierend, d.h. sie verschwindet von selbst wieder nach ca. 2 Wochen. Mit der Homöopathie kann man die Entzündung auf ein paar wenige Tage verkürzen.
Im Gegensatz zur bakteriellen, tritt bei der viralen Bindehautentzündung ein eher wässriger Ausfluss auf und die Augen sind am Morgen weniger verklebt.
Für die akute Bindehautentzündung steht eine ganze Reihe hom. Mittel zur Verfügung. Aber man muss das richtige Mittel erwischen, damit es auch entsprechend wirkt. Deshalb gilt: Nie selber mit der Homöopathie herumexperimentieren! Meine Koordinaten sind auf der Website ;-).
Hier einige wichtige Mittel bei Augenbindehautentzündung:
Asthma ist eine chronische, entzündliche Atemwegserkrankung. Die Entzündung hat zur Folge, dass die Bereitschaft zu anfallsartigen oder dauerhaften Verengung der Bronchien erhöht wird. Durch die Entzündung bildet sich ein zähflüssiger Schleim, welcher die Verengung zusätzlich verstärkt.
Mit Husten versucht der Körper, die Luftwege vom überflüssigen Schleim zu befreien.
Die Krankheit beginnt in der Regel schon im Kindesalter (meistens unter 5 Jahren), kann sich im Erwachsenenalter bessern oder ganz verschwinden.
In Familien mit erblicher Vorbelastung tritt Asthma gehäuft auf.
Typische Asthmasymptome:
Neben erblichen Faktoren spielen Umwelteinflüsse als Auslöser oder Trigger (=Verstärker) eine grosse Rolle.
Auslöser von Asthmaerkrankungen sind:
Trigger, welche einen Asthmaanfall auslösen können:
Triggerfaktoren sind Substanzen, die selber kein Asthma bewirken, aber bei schon bestehendem Asthma Symptome auslösen oder verstärken können.
... hat allerhand Sprays und Tabletten, um einen akuten Asthmaanfall zu bekämpfen oder chronischem Asthma entgegenzuwirken. Diese Medikamente erweitern die Bronchien, sind entzündungshemmend und abschwellend (Bronchialmuskulatur).
Im Gegensatz zur Homöopathie ist diese Art der Behandlung eigentlich nie abgeschlossen, da Asthma in der Schulmedizin als unheilbar gilt.
Folgende Wirkstoffe werden zur Asthmatherapie benutzt:
Alle diese Wirkstoffe sind entzündungshemmend, antiallergisch und immunsuppressiv.
Diese Wirkstoffe sind Bronchienerweiternd und entzündungshemmend.
... kann Asthma lindern und oftmals heilen. Sehr oft ist bei den Patienten feststellbar, dass sie als Kind unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Hautausschlägen (Milchschorf, Windeldermatitis) und Mittelohrenentzündungen gelitten haben.
Die Beschwerden wurden behandelt, aber nicht geheilt. Durch Antibiotika, Cortison, Zink kann es zu Unterdrückung wichtiger Ausscheidungsfunktionen kommen. Zwar "verschwindet" z.B. ein Hautausschlag, kann aber die ganze Krankheit nach Innen verschieben und Asthma kann eine Folge davon sein. Deshalb ist häufig zu beobachten, dass nach einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung ein "alter Hautausschlag" wieder auftaucht, die Atembeschwerden sich jedoch bessern oder ganz wegbleiben.
Auch wenn sich die Sonne in der Schweiz nicht ausserordentlich viel zeigt - ein Sonnenbrand sollte vermieden werden!
Beim Sonnenbrand handelt es sich um eine akute Entzündung der Haut mit Rötung, Juckreiz, Schmerzen und gelegentlich Blasenbildung.
Die Haut von Babies z.B. ist sehr empfindlich, da die Hornschicht noch sehr dünn ist. Im ersten Lebensjahr verfügt die Haut über keinen Selbstschutz - direkte Sonne soll gemieden werden. Es kann sich innerhalb von 10-15 Minuten ein Sonnenbrand entwickeln. Erst ab ca. dem 12. Lebensjahr ist der Eigenschutz der Haut vollständig aufgebaut und die Haut nicht mehr so empfindlich.
Aber da der Körper die Sonne braucht, um ausreichend Vitamin D zu produzieren, sollte nicht immer gleich sofort eingecrèmt werden, wenn man sich nur ein paar wenige Minuten in der Sonne aufhält. Man sollte der Haut die Gelegenheit geben, einen Selbstschutz aufzubauen.
Sonnencrèmes filtern die Sonnenstrahlung. Schon bei einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 15 wird 99% der Sonnenstrahlung abgeblockt - Vitamin-D-Mangel kann entstehen. Daher ist es wichtig, auch mal ungeschützt in der Sonne zu sein. Natürlich alles immer unter der Voraussetzung des "gesunden Menschenverstandes".
3x wöchentlich sollte man 20 Minuten in der Sonne verbringen mit freiem Gesicht und freien Armen. Da die Sonne zwischen 11:00 - 15:00 Uhr am stärksten ist, sollten diese Zeiten eher gemieden werden.
Unterschieden werden leichte Sonnenbrände, welche ohne akute Folgen abheilen und schwere, welche sich durch Blasenbildung und Vernarbungen nach dem Abheilen äussern.
Der Sonnenbrand entsteht vor allem durch die kurzwelligen UVB-Strahlen.
Risiko für Sonnenbrand besteht:
Blasen dürfen aufgrund der Infektionsgefahr nicht selber geöffnet werden!
Verbrannte Haut gehört in den Schatten, damit sich die Entzündung nicht verschlimmert.
Da über die Haut viel Flüssigkeit verlorengeht, unbedingt viel trinken.
Bei leichten Verbrennungen können kühlende Crèmes, Lotionen und Gels aufgetragen werden.
Homöopathische Behandlung des Sonnenbrandes:
Als Sodbrennen wird ein brennender, stechender Schmerz hinter dem Brustbein bezeichnet, welcher durch das Aufsteigen von Magensäure in die Speiseröhre verursacht wird.
Da die Speiseröhre keine schützende Schleimhaut besitzt, wird das Gewebe durch die Säure irritiert und Sodbrennen tritt ein.
Damit wir unser Essen verdauen können, muss der Magen Magensäure produzieren. Um ein Aufsteigen der Säure in die Speiseröhre zu verhindern, gibt es an deren unteren Ende einen ringförmigen Schliessmuskel.
Unzureichender Verschluss dieses Muskels führt zum Rückfluss der Magensäure (Reflux).
Folgende Nahrungsmittel/Ernährungsverhalten können zu saurem Aufstossen führen:
Aber nicht nur falsche Ernährung kann eine Ursache von Magenbrennen sein, es gibt noch weitere Faktoren, welche den Schliessmuskel zwischen Speiseröhre und Magen schwächen:
Um die Beschwerden von Sodbrennen zu lindern, können verschiedene Massnahmen hilfreich sein:
Homöopathisch kann akut gegen das Sodbrennen Abhilfe geschaffen werden, z.B. mit folgenden Arzneimitteln:
Sollte das Sodbrennen öfters auftauchen, so ist mit einer Konstitutionstherapie am besten zu helfen.
Eine Schlafstörung kann sich durch folgende Beschwerden bemerkbar machen:
Wurde zu lange gefeiert, hat man eine erhöhte Arbeitsbelastung gehabt oder eine stress-, oder krankheitsbedingte Phase durchgemacht und konnte deswegen nicht viel schlafen, so ist das alles kein Grund zur Sorge. Unser Körper verfügt über genügend Reserven, vorübergehenden Schlafmangel zu tolerieren.
Bleibt die Störung aber über Wochen bestehen oder tritt ohne Gründe auf, sollte sie abgeklärt werden, damit verhindert werden kann, dass sie chronisch wird.
Schwere Schlafstörungen erhöhen die Anfälligkeit auf Krankheiten und führen zu Motivationsverlust und Einbussen bei der Konzentrationsfähigkeit. Die Betroffenen sind depressiv verstimmt, erschöpft, ständig angespannt und gereizt. Ihre Beschwerden werden von der Umgebung nicht verstanden und nicht ernst genommen und Beziehungen werden belastet. Dadurch sinkt die Lebensqualität erheblich.
Schlafstörungen können als Ein-, Durch-, oder Ausschlafstörungen auftreten und haben in der Regel mehrere Ursachen:
Es gibt ein paar Tipps und Ratschläge, wie man einer Schlafstörung entgegenwirken kann:
Ist die Schlaflosigkeit vorübergehend, weil vielleicht eine Prüfung oder ein wichtiges Gespräch bevorstehen oder eine neue Stelle angetreten wird, kann die Homöopathie mit guten Akutmitteln gegen die eigentliche Nervosität helfen.
Auch wenn die Schlafstörung krankheitsbedingt ist, z.B. im Rahmen einer Erkältung, Grippe etc. kann die Homöopathie die Krankheitsbeschwerden lindern und so den Schlaf wieder erholsam machen.
Sollte es sich aber um wiederkehrende Störungen handeln, die wochenlang anhalten, so sollte die Schlafstörung in einer Konstitutionstherapie angegangen werden.
... und mit dem Frühling kommen die Pollen. Heuschnupfenzeit!
Typische Symptome des Heuschnupfens/der Pollenallergie:
Das Immunsystem reagiert auf die Eiweisse der Pollen unverhältnismässig stark. Dabei wird Histamin ausgeschüttet, was zu den oben erwähnten Symptomen führt.
Bleibt der Heuschnupfen/die Pollenallergie über längere Zeit unbehandelt, kann sich daraus ein allergisches Asthma entwickeln.
Schulmedizinische Behandlung bei Heuschnupfen/Pollenallergie:
Homöopathische Behandlungen bei Heuschnupfen/Pollenallergie:
Die Homöopathie hat eine ganze Palette an verschiedenen Mitteln, welche helfen, den Heuschnupfen zu lindern oder sogar zu beseitigen. Die Konstitutionsbehandlung* wird primär empfohlen, da sie die Ursachen bekämpft und so Linderung/Heilung schaffen kann.
Bei akuten Fällen helfen folgende homöopathische Mittel in der Potenz c30:
Dies ist nur eine kleine Auswahl der homöopathischen Arzneien, welche bei akuten Zuständen Linderung bringen. Gerne berate ich Sie umfassend zum Thema Heuschnupfen/Pollenallergie im Rahmen einer Konstitutionsbehandlung*.
*Konstitutionsbehandlung: Die Konstitution entspricht dem Gesamterscheinungsbild des Menschen. Dieses Bild umfasst seine körperlichen und geistigen Merkmale, sowie seine Beschwerden. Eine Konstitutionsbehandlung ist sinnvoll bei chronischen Krankheiten oder wenn akute Störungen immer wieder auftreten.
praxis für klassische homöopathie
justine stäheli
eidg. dipl. homöopathin shi hfnh