Mit der klassischen Homöopathie kann man fast alle Krankheiten / Beschwerden behandeln, welche nicht in den Bereich der Chirurgie oder der Notfallmedizin gehören.
Besonders akute Erkrankungen wie Grippe, Mittelohrentzündungen, Husten etc. sprechen sehr schnell auf das richtige homöopathische Mittel an.
Untenstehend finden Sie Informationen zu den einzelnen Krankheiten (werden laufend ergänzt).
Aphten:
Aphten sind runde, schmerzhafte und entzündungsbedingte Wunden und kleine Geschwüre in der Mundschleimhaut. Sie werden in der Regel nicht durch Viren ausgelöst, sondern treten aus unterschiedlichen Gründen auf:
Lindernde Massnahmen bei Aphten:
Auch hier lassen sich die Symptome der Aphten mit akuten Mitteln der Homöopathie lindern. Treten die Aphten jedoch immer wieder auf, sollte eine Konstitutionsbehandlung in Erwägung gezogen werden.
Bindehautentzündug (Konjunktivitis):
Die Bindehautentzündung ist eine der häufigsten Beschwerden des Auges. Sind die Augen rot, verklebt und tränend, handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Bindehautentzündung. Besonders bei Babies kommt diese Entzündung häufig vor. Ursachen sind meistens Viren, trockene Augen oder Staub. Bei Säuglingen und Kindern sind auch häufig Bakterien im Spiel.
Symptome:
Bakterielle Entzündungen beginnen meist auf nur einem Auge und weisen ein eitriges gelblich-grünes Sekret auf. Das betroffene Auge ist am Morgen verklebt und das Lid ist geschwollen. Die virale Bindehautentzündung heilt meistens ohne Behandlung folgenlos aus.
Bindehautentzündungen können homöopathisch gut akut behandelt werden. Bei wiederkehrenden Entzündungen ist eine Konstitutionsbehandlung angezeigt.
Blähungen:
Die Blähungen zählen zu den häufigsten Verdauungsbeschwerden. Hat man zuviel Luft im Magendarmtrakt, kann dies zu Krämpfen und Schmerzen führen.
Bei der Luft handelt es sich um Verdauungsgase oder um verschluckte Luft.
Symptome:
Was kann man dagegen tun?
Sollte das Problem chronisch sein, lohnt sich eine homöopathische Konstitutionsbehandlung.
Durchfall (Diarrhoe):
Wenn am Tag mehr als 3 wässrige oder breiige Stühle auftreten, spricht man von Durchfall. Bei Durchfall ist es wichtig, dem Körper ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyte zuzuführen.
Durchfall ist keine Krankheit, sondern ein Begleitsymptom verschiedener Krankheiten!
Es gibt verschiedene Ursachen für Durchfall:
Was hilft gegen Durchfall?
Um den Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten auszugleichen, helfen folgende Massnahmen:
Bei akutem Durchfall im Rahmen einer Magen-Darm-Grippe z.B. mit Krämpfen, Schmerzen und Übelkeit, ist es sinnvoll, homöopathisch zu unterstützen. Hierzu kommen verschiedene Mittel zur Auswahl, abhängig von der Symptomatik des Erkrankten. Gerne berate ich Sie diesbezüglich.
Erkältung:
Eine Erkältung entwickelt sich langsam und weist milde Symptome auf:
Die Erkältung kann durch eine Vielzahl von verschiedener Viren ausgelöst werden.
In der Homöopathie kommen häufig Mittel wie Nux vomica, Dulcamara, Gelsemium und andere in Frage; je nach vorherrschender Symptomatik. Jedoch sollte nicht selber experimentiert werden, da unter Umständen durch das falsche homöopathische Mittel eine Verschlechterung/Verschleppung auftreten kann.
Fusspilz:
Fusspilz tritt meistens zwischen den Zehen auf; vor allem dann, wenn das Immunsystem geschwächt oder die Haut durch Verletzungen empfänglich für Pilzerreger ist.
Symptome:
Im weiteren Verlauf kann ein Nagelpilz entstehen.
Die Schulmedizin bietet als Therapie der Wahl Antimykotika in Form von Sprays, Salben oder Lösungen an.
Die Homöopathie bietet eine Reihe verschiedener Mittel an, welche im Rahmen einer Konstitutionsbehandlung die Ursache der Pilzerkrankung zu beseitigen vermögen.
Fieberblase (Lippenherpes):
Fieberblasen können im Rahmen eines Herpes-Simplex-Virus im und am Mundraum auftreten.
Die Bläschen füllen sich mit Flüssigkeit, platzen auf und verkrusten. Wenn sich noch kein Schorf gebildet hat, besteht eine hohe Ansteckungsgefahr. Die Bläschen können sich auch auf Nase, Wangen, Ohr und im Augenbereich ausbreiten.
Lippenherpes wird durch folgende Faktoren ausgelöst:
Die typischen Symptome des Lippenherpes sind:
Lippenherpes kann man vorbeugen durch stärkung des Immunsystems:
Grippe (Influenza):
Liegt eine Grippe oder eine Erkältung vor? Der Unterschied zwischen einer Grippe und einer Erkältung ist der Erreger: Eine Grippe wird durch Influenza-Viren verursacht; bei einer Erkältung kommen mehrere Viren als Auslöser in Frage.
Eine echte Grippe tritt plötzlich auf und zeigt heftige Beschwerden:
Die echte Grippe verläuft in der Regel langwieriger und kann sich gegebenfalls auch über Wochen erstrecken.
Wichtig ist die Unterstützung des Immunsystems:
Akut bietet die Homöopathie verschiedenste Mittel zur Linderung der Grippe wie z.B.
Hämorrhoiden
Bei Hämorrhoiden handelt es sich um ein Geflecht aus Arterien und Venen. Dieses Geflecht liegt etwas oberhalb des Schliessmuskels des Afters und dichtet den Darmausgang ab.
Jeder Mensch hat Hämorrhoiden, es handelt sich hierbei um eine normale, anatomische Struktur.
Erst wenn sich die Hämorrhoiden erweitern und nach unten sinken, kann es zu Beschwerden kommen.
Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt; jedoch ist einer der häufigsten Gründe für Hämorrhoiden langes, starkes Pressen beim Stuhlgang. Durch das Pressen wird der Druck auf die Hämorrhoiden erhöht, es kommt zum Blutrückstau, welcher die Gefässe knotenförmig vorwölbt.
Symptome:
Milchschorf (Säuglingsekzem):
Milchschorf tritt im ersten Lebensjahr, v.a. zwischen der 3. Woche und dem 3. Monat auf. Als Ursache kommen eine Überproduktion von Talg sowie zusätzliche Pilzinfektionen (Soor) in Frage.
Symptome:
Diese Schuppen sollten auf keinen Fall entfernt werden, da es zu kleinen Wunden und darausfolgend zu Infektionen führen kann.
Vielen Kindern hilft bei Milchschorf die Einnahme von Nachtkerzenöl.
Milchschorf kann ein erster Hinweis auf Neurodermitis (atopisches Ekzem) sein.
Tipps:
Pseudokrupp:
Mit "Pseudokrupp" meint man eine virale Kehlkopferkrankung, unter der ca. 5% aller Kinder zwischen 6 Monaten und ca. 4 Jahren leiden.
Säuglinge und Kleinkinder haben noch einen sehr engen Kehlkopfspalt. Schwillt die Schleimhaut dort an, kommt es zu starker Atemnot und dem charakteristischen "bellenden" Husten, der vor allem nachts auftritt. Mit zunehmendem Alter wächst sich diese Krankheit deshalb aus. Die Erreger sind meist Viren, seltener Bakterien.
Symptome:
Meist ist der Verlauf mild, er bessert sich durch einfache Massnahmen wie Beruhigung des Kindes und Frischluftzufuhr.
Zudem gibt es verschiedene Akutmittel in der Homöopathie, um den Pseudokrupp zu lindern und die Dauer zu verkürzen.
Scheidenpilz (Vaginalpilz, Vaginalmykose):
Ein Scheidenpilz ist eine durch einen Hefepilz ausgelöste Infektion im Genitalbereich.
Pilze sind natürliche Bestandteile der Hautflora. Wenn das natürliche Gleichgewicht der Hautflora gestört ist, kann es zu einer massiven Vermehrung der Pilze kommen - ein Vaginalpilz entsteht.
Symptome:
Schulmedizinisch wird mit Anti-Pilzmitteln (Antimykotika) in Form von Salben, Zäpfchen, Vaginaltabletten und Crèmes behandelt.
Homöopathisch gibt es gute Akutmittel gegen den Scheidenpilz. Handelt es sich um wiederkehrende Pilzinfektionen, ist eine Konstitutionsbehandlung ratsam.
Tonsillitis (Mandelentzündung):
Die Gaumenmandeln liegen am Übergang von der Mundhöhle zum Rachen zwischen dem vorderen und hinteren Gaumenbogen.
Sie sind dafür zuständig, das Immunsystem in den ersten Lebensjahren auszubilden, indem körperfremde und schädliche Stoffe abgewehrt werden (Viren und Bakterien).
Vom 1. - 3. Lebensjahr werden die Mandeln immer grösser. Ab der Pubertät bilden sie sich dann langsam wieder zurück und haben keine entscheidende Funktion mehr.
Es werden 2 Formen der Mandelentzündung unterschieden: Die akute und die chronische.
Die akute Mandelentzündung ist eine Infektion der Gaumenmandeln. Die Erreger sind meistens Viren oder Bakterien (A-Streptokokken).
Symptome:
Die akute Mandelentzündung kann gut homöopathisch begleitet werden. Auch hier gilt: wenn es chronisch ist, dann empfiehlt sich die homöopathische Konstitutionsbehandlung, um die Anfälligkeit zu eliminieren.
Verstopfung (Obstipation):
Wenn die Entleerung des Darms weniger als 3x die Woche erfolgt und dazu mit sehr festem Stuhlgang einhergeht; spricht man von Verstopfung. Der Darm verarbeitet Nahrung sehr träge, unvollständig und zu selten.
Symptome:
Ursachen einer Verstopfung können sein:
Bei akuten Beschwerden wie Schmerzen, Afterrisse oder Krämpfe können homöopathische Akutmittel gute Dienste leisten. Sollte die Verstopfung jedoch wieder auftauchen, empfehle ich die Konstitutionsbehandlung.
Warzen (Verrucae):
Warzen sind gutartige Hautwucherungen, die oft einen juckenden Schmerz verursachen können. Die meisten Warzen werden durch das humane Papilloma Virus übertragen (HPV).
Es gibt verschiedene Arten von Warzen:
praxis für klassische homöopathie
justine stäheli
eidg. dipl. homöopathin shi hfnh