Welche Krankheiten können mit Homöopathie behandelt werden?

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Mit der klassischen Homöopathie kann man fast alle Krankheiten / Beschwerden behandeln, welche nicht in den Bereich der Chirurgie oder der Notfallmedizin gehören.

 

Besonders akute Erkrankungen wie Grippe, Mittelohrentzündungen, Husten etc. sprechen sehr schnell auf das richtige homöopathische Mittel an.

 

Untenstehend finden Sie Informationen zu den einzelnen Krankheiten (werden laufend ergänzt).

Krankheiten

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Aphten:

Aphten sind runde, schmerzhafte und entzündungsbedingte Wunden und kleine Geschwüre in der Mundschleimhaut. Sie werden in der Regel nicht durch Viren ausgelöst, sondern treten aus unterschiedlichen Gründen auf:

  • Schwächung des Immunsystems
  • verbunden mit einer Erkältung
  • im Rahmen einer Herpes Infektion (z.B. Mundfäule)
  • durch erbliche Veranlagung
  • durch Schäden an der Schleimhaut, des Zahnfleisches, der Zunge

Lindernde Massnahmen bei Aphten:

  • antiseptische Lösungen
  • desinfizierende Mundspüllösungen
  • Gurgeln und/oder Betupfen mit Extrakten aus Kamille, Salbei oder Thymian
  • Vermeiden von sauren, scharfen und harten Lebensmitteln (Nüsse, Orangen etc.)

Auch hier lassen sich  die Symptome der Aphten mit akuten Mitteln der Homöopathie lindern. Treten die Aphten jedoch immer wieder auf, sollte eine Konstitutionsbehandlung in Erwägung gezogen werden.


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Bindehautentzündug (Konjunktivitis):

Die Bindehautentzündung ist eine der häufigsten Beschwerden des Auges. Sind die Augen rot, verklebt und tränend, handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Bindehautentzündung. Besonders bei Babies kommt diese Entzündung häufig vor. Ursachen sind meistens Viren, trockene Augen oder Staub. Bei Säuglingen und Kindern sind auch häufig Bakterien im Spiel.

Symptome:

  • rote, tränende Augen
  • Brennen oder Jucken
  • geschwollene Augenlider
  • verklebte Augen
  • Sekret in den Augen/Augenwinkeln (wässrig, eitrig oder schleimig)

Bakterielle Entzündungen beginnen meist auf nur einem Auge und weisen ein eitriges gelblich-grünes Sekret auf. Das betroffene Auge ist am Morgen verklebt und das Lid ist geschwollen. Die virale Bindehautentzündung heilt meistens ohne Behandlung folgenlos aus.

 

Bindehautentzündungen können homöopathisch gut akut behandelt werden. Bei wiederkehrenden Entzündungen ist eine Konstitutionsbehandlung angezeigt.


Blähungen:

Die Blähungen zählen zu den häufigsten Verdauungsbeschwerden. Hat man zuviel Luft im Magendarmtrakt, kann dies zu Krämpfen und Schmerzen führen.

Bei der Luft handelt es sich um Verdauungsgase oder um verschluckte Luft.

Symptome:

  • Der Bauch ist aufgebläht und gespannt
  • Kolikartige Schmerzen und Krämpfe im Magen-Darm-Trakt
  • Verstopfung oder Durchfälle können die Symptome begleiten
  • ev. Übelkeit

Was kann man dagegen tun?

  • Blähende Speisen meiden
  • Regelmässige Bewegung
  • In Ruhe Essen
  • Stress reduzieren
  • Anis-Fenchel-Kümmel-Tee

Sollte das Problem chronisch sein, lohnt sich eine homöopathische Konstitutionsbehandlung.


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Durchfall (Diarrhoe):

Wenn am Tag mehr als 3 wässrige oder breiige Stühle auftreten, spricht man von Durchfall. Bei Durchfall ist es wichtig, dem Körper ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyte zuzuführen.

Durchfall ist  keine Krankheit, sondern  ein Begleitsymptom verschiedener Krankheiten!

Es gibt verschiedene Ursachen für Durchfall:

  • durch Infektionen: etwa 1/3 aller Fälle von Durchfall wird durch Viren ausgelöst (Adeno-, Rota-, Noroviren).
  • durch Medikamente: einige Medikamente haben als Nebenwirkung Durchfall, z.B. Antibiotika.
    Aber auch der übermässige Gebrauch von Abführmitteln kann Durchfall verursachen. Bei Behandlungen mit Zytostatika z.B. im Rahmen einer Krebstherapie, ist Durchfall ebenfalls eine häufige Nebenwirkung.
  • durch Gifte: einige Durchfallerkrankungen werden nicht durch Bakterien selbst, sondern durch ihre giftigen Stoffwechselprodukte erzeugt, wie z.B. Lebensmittelvergiftungen
  • durch Nahrungsmittelallergie /Intoleranz: Allergien auf bestimmte Nahrungsmittel können sich mit Durchfall äussern. Echte Nahrungsmittelallergien sind sehr selten und werden meist bei Kindern bis zum 6. Lebensjahr gefunden.
    Mit 50-80% kommt die Nahrungsmittelintoleranz dagegen sehr häufig vor. Die bekanntesten Intoleranzen sind:
    • Lactoseintoleranz
    • Fructosemalabsorption
    • Histaminunverträglichkeit
      Erklärungen zu obgenannten Krankheiten siehe jeweils unter dem entsprechenden Buchstaben.
  • durch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: bei diesen Erkrankungen des Darms triff ebenfalls oft Durchfall auf. Zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen gehören:
    • Morbus Crohn
    • Reizdarmsyndrom
    • Colitis ulzerosa
      Erklärungen zu obgenannten Krankheiten siehe jeweils unter dem entsprechenden Buchstaben.
  • durch Stress: bei Prüfungsterminen, wichtigen Vorträgen etc. kriegen die meisten Menschen nicht nur feuchte Hände und Herzklopfen, sondern auch Durchfall.

Was hilft gegen Durchfall?

Um den Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten auszugleichen, helfen folgende Massnahmen:

  • Schwarztee mit Zucker
  • spezielle Elektrolyt Lösungen
  • Salzstangen und Cola
  • Griessuppe oder Haferflockensuppe
  • Medikamente mit Hefe und Kohle (Carbolevure)
  • getrocknete Heidelbeeren
  • Karottensaft, roher Apfel

Bei akutem Durchfall im Rahmen einer Magen-Darm-Grippe z.B. mit Krämpfen, Schmerzen und Übelkeit, ist es sinnvoll, homöopathisch zu unterstützen. Hierzu kommen verschiedene Mittel zur Auswahl, abhängig von der Symptomatik des Erkrankten. Gerne berate ich Sie diesbezüglich. 


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Erkältung:

Eine Erkältung entwickelt sich langsam und weist milde Symptome auf:

  • leichtes Unwohlsein
  • Kratzen im Hals
  • Heiserkeit
  • Laufende Nase
  • Husten

Die Erkältung kann durch eine Vielzahl von verschiedener Viren ausgelöst werden.

In der Homöopathie kommen häufig Mittel wie Nux vomica, Dulcamara, Gelsemium und andere in Frage; je nach vorherrschender Symptomatik. Jedoch sollte nicht selber experimentiert werden, da unter Umständen durch das falsche homöopathische Mittel eine Verschlechterung/Verschleppung auftreten kann.


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Fusspilz:

Fusspilz tritt meistens zwischen den Zehen auf; vor allem dann, wenn das Immunsystem geschwächt oder die Haut durch Verletzungen empfänglich für Pilzerreger ist.

Symptome:

  • Juckreiz
  • Bläschenbildung
  • Schuppende oder brennende Hautstellen
  • Rötung

Im weiteren Verlauf kann ein Nagelpilz entstehen.

 

Die Schulmedizin bietet als Therapie der Wahl Antimykotika in Form von Sprays, Salben oder Lösungen an.

Die Homöopathie bietet eine Reihe verschiedener Mittel an, welche im Rahmen einer Konstitutionsbehandlung die Ursache der Pilzerkrankung zu beseitigen vermögen.

 


Fieberblase (Lippenherpes):

Fieberblasen können im Rahmen eines Herpes-Simplex-Virus im und am Mundraum auftreten.

Die Bläschen füllen sich mit Flüssigkeit, platzen auf und verkrusten. Wenn sich noch kein Schorf gebildet hat, besteht eine hohe Ansteckungsgefahr. Die Bläschen können sich auch auf Nase, Wangen, Ohr und im Augenbereich ausbreiten.

 

Lippenherpes wird durch folgende Faktoren ausgelöst:

  • Herpes Simplex Virus Typ 1
  • hormonelle Veränderungen
  • zu starke Sonneneinstrahlung

Die typischen Symptome des Lippenherpes sind:

  • Brennen, Kribbeln, Jucken
  • Spannungsgefühl, Schmerzen
  • Mattigkeit als Begleiterscheinung

Lippenherpes kann man vorbeugen durch stärkung des Immunsystems:

  • ausgewogene Ernährung
  • ausreichend Schlaf
  • Stressminderung
  • regelmässige körperliche Aktivität
  • Verzicht auf Nikotin und Alkohol

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Grippe (Influenza):

Liegt eine Grippe oder eine Erkältung vor? Der Unterschied zwischen einer Grippe und einer Erkältung ist der Erreger: Eine Grippe wird durch Influenza-Viren verursacht; bei einer Erkältung kommen mehrere Viren als Auslöser in Frage.

Eine echte Grippe tritt plötzlich auf  und zeigt heftige Beschwerden:

  • hohes Fieber, auch 40°C
  • Müdigkeit, Mattigkeit
  • trockener Husten
  • laufende und verstopfte Nase
  • starke Kopf-, Muskel-, und Gliederschmerzen
  • Allgemeines Krankheitsgefühl

Die echte Grippe verläuft in der Regel langwieriger und kann sich gegebenfalls auch über Wochen erstrecken.

Wichtig ist die Unterstützung des Immunsystems:

  • viel Bewegung an der frischen Luft
  • gesunde und vitaminreiche Ernährung
  • Kneipp-Anwendungen
  • Inhalation (Meersalz, Kamille)

Akut bietet die Homöopathie verschiedenste Mittel zur Linderung der Grippe wie z.B.

  • Schmerzlinderung
  • freie Atemwege
  • Unterstützung des Hustens, damit dieser feuchter wird und besser abgehustet werden kann

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Hämorrhoiden

Bei Hämorrhoiden handelt es sich um ein Geflecht aus Arterien und Venen. Dieses Geflecht liegt etwas oberhalb des Schliessmuskels des Afters und dichtet den Darmausgang ab.

Jeder Mensch hat Hämorrhoiden, es handelt sich hierbei um eine normale, anatomische Struktur.

Erst wenn sich die Hämorrhoiden erweitern und nach unten sinken, kann es zu Beschwerden kommen.

Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt; jedoch ist einer der häufigsten Gründe für Hämorrhoiden langes, starkes Pressen beim Stuhlgang. Durch das Pressen wird der Druck auf die Hämorrhoiden erhöht, es kommt zum Blutrückstau, welcher die Gefässe knotenförmig vorwölbt.

Symptome:

  • hellrotes Blut im Stuhl
  • Juckreiz, Brennen im After
  • Gefühl, ständig entleeren zu müssen

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Milchschorf (Säuglingsekzem):

Milchschorf tritt im ersten Lebensjahr, v.a. zwischen der 3. Woche und dem 3. Monat auf. Als Ursache kommen eine Überproduktion von Talg sowie zusätzliche Pilzinfektionen (Soor) in Frage.

Symptome:

  • beginnt meistens an den Wangen
  • breitet sich schnell auf Stirn, Hals, Arm- und Beinbeugen aus
  • die ganze Haut kann betroffen sein
  • Am Kopf bilden sich fettige, gelbliche Schuppen (Gneis), Krusten und Hautrötungen

Diese Schuppen sollten auf keinen Fall entfernt werden, da es zu kleinen Wunden und darausfolgend zu Infektionen führen kann.

Vielen Kindern hilft bei Milchschorf die Einnahme von Nachtkerzenöl.

 

Milchschorf kann ein erster Hinweis auf Neurodermitis (atopisches Ekzem) sein.

 

Tipps:

  • Nägel kurz schneiden
  • Ringelblumensalbe bei starkem Juckreiz
  • Umschläge mit kaltem Schwarztee

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Pseudokrupp:

Mit "Pseudokrupp" meint man eine virale Kehlkopferkrankung, unter der ca. 5% aller Kinder zwischen 6 Monaten und ca. 4 Jahren leiden.

Säuglinge und Kleinkinder haben noch einen sehr engen Kehlkopfspalt. Schwillt die Schleimhaut dort an,  kommt es zu starker Atemnot und dem charakteristischen "bellenden" Husten, der vor allem nachts auftritt. Mit zunehmendem Alter wächst sich diese Krankheit deshalb aus. Die Erreger sind meist Viren, seltener Bakterien.

Symptome:

  • laut bellender, trockener Husten mit Pfeifen beim Einatmen
  • beginnt meist aus dem Schlaf heraus
  • wegen erschwerter Atmung bekommt das Kind Angst

Meist ist der Verlauf mild, er bessert sich durch einfache Massnahmen wie Beruhigung des Kindes und Frischluftzufuhr.

Zudem gibt es verschiedene Akutmittel in der Homöopathie, um den Pseudokrupp zu lindern und die Dauer zu verkürzen.


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Scheidenpilz (Vaginalpilz, Vaginalmykose):

Ein Scheidenpilz ist eine durch einen Hefepilz ausgelöste Infektion im Genitalbereich.

Pilze sind natürliche Bestandteile der Hautflora. Wenn das natürliche Gleichgewicht der Hautflora gestört ist, kann es zu einer massiven Vermehrung der Pilze kommen - ein Vaginalpilz entsteht.

Symptome:

  • Jucken und Brennen in der Scheide
  • Rötung und Schwellung der Schleimhaut
  • weiss-gelblicher, bröckeliger Ausfluss
  • Bläschen, Pusteln an der Vulva

Schulmedizinisch wird mit Anti-Pilzmitteln (Antimykotika) in Form von Salben, Zäpfchen, Vaginaltabletten und Crèmes behandelt.

 

Homöopathisch gibt es gute Akutmittel gegen den Scheidenpilz. Handelt es sich um wiederkehrende Pilzinfektionen, ist eine Konstitutionsbehandlung ratsam.


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Tonsillitis (Mandelentzündung):

Die Gaumenmandeln liegen am Übergang von der Mundhöhle zum Rachen zwischen dem vorderen und hinteren Gaumenbogen.

Sie sind dafür zuständig, das Immunsystem in den ersten Lebensjahren auszubilden, indem körperfremde und schädliche Stoffe abgewehrt werden (Viren und Bakterien).

Vom 1. - 3. Lebensjahr werden die Mandeln immer grösser. Ab der Pubertät bilden sie sich dann langsam wieder zurück und haben keine entscheidende Funktion mehr.

 

Es werden 2 Formen der Mandelentzündung unterschieden: Die akute und die chronische.

 

Die akute Mandelentzündung ist eine Infektion der Gaumenmandeln. Die Erreger sind meistens Viren oder Bakterien (A-Streptokokken).

Symptome:

  • Halsschmerzen
  • Schluckschmerzen
  • Fieber
  • Lymphknotenschwellung am Hals
  • ausgeprägtes Krankheitsgefühl
  • geschwollene, rote Mandeln mit weissen Stippchen (Punkten)

Die akute Mandelentzündung kann gut homöopathisch begleitet werden. Auch hier gilt: wenn es chronisch ist, dann empfiehlt sich die homöopathische Konstitutionsbehandlung, um die Anfälligkeit zu eliminieren.

 


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Verstopfung (Obstipation):

Wenn die Entleerung des Darms weniger als 3x die Woche erfolgt und dazu mit sehr festem Stuhlgang einhergeht; spricht man von Verstopfung. Der Darm verarbeitet Nahrung sehr träge, unvollständig und zu selten.

Symptome:

  • schmerzhafter Stuhlgang
  • Völlegefühl, Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Gefühl einer unvollständigen Entleerung

Ursachen einer Verstopfung können sein:

  • Zu geringe Flüssigkeitsaufnahme
  • Zu wenig Bewegung
  • Hormonelle Veränderungen (Schwangerschaft, Schilddrüsenunterfunktion etc.)
  • Unterdrückung des Stuhlgangs
  • Abführmittelmissbrauch
  • Reizdarmsyndrom

Bei akuten Beschwerden wie Schmerzen, Afterrisse oder Krämpfe können homöopathische Akutmittel gute Dienste leisten. Sollte die Verstopfung jedoch wieder auftauchen, empfehle ich die Konstitutionsbehandlung.


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Warzen (Verrucae):

Warzen sind gutartige Hautwucherungen, die oft einen juckenden Schmerz verursachen können. Die meisten Warzen werden durch das humane Papilloma Virus übertragen (HPV).

Es gibt verschiedene Arten von Warzen:

  • Dellwarzen: sie zählen nicht zu den eigentlichen Warzen. Sie werden durch das Molluscum-Contagiosum-Virus verursacht. Dieses Virus verursacht einen deutlich sichtbaren Hautausschlag: 3-6mm grosse Beulen, die mit einer hellen Flüssigkeit gefüllt sind.
    Dellwarzen treten v.a. im Kindes- und Jugendalter auf und werden über Körperkontakt übertragen. Die wichtigste Massnahme zur Vorbeugung ist die Körperhygiene.
  • Dornwarzen (Plantarwarzen): Diese Warzen kommen ausschliesslich an den Fusssohlen vor (Fersenbereich oder unter den Zehen). Durch den ständigen Druck beim Gehen entstehen keine Wucherungen nach aussen, sondern dornartig nach innen.
    Die Infektion erfolgt durch das HP-Virus. Am Anfang der Infektion ist ein kleiner schwarzer Punkt sichtbar, der allmählich grösser und bräunlich wird. Es entsteh eine Hornhaut, doch der Dorn darunter wächst nach innen. Dornwarzen können sehr schmerzhaft sein.
  • Feigwarzen (Genitalwarzen): Männer und Frauen können gleichermassen betroffen sein. Vor allem sexuell sehr aktive Menschen sind gefährdet.
    Die Infektion wird durch das HP-Virus verursacht. Feigwarzen treten im Genitalbereich bis hin zum After auf. Die Warzen bevorzugen die feuchte Umgebung der Schleimhäute und können diese auch schädigen. Diese Warzen werden ein paar Millimeter gross, manchmal ist auch ein Jucken oder Brennen spürbar.
  • Flachwarzen (Verrucae planae): Flachwarzen kommen häufig bei Kindern und Jugendlichen vor. Sie sind zwischen 1-5 Millimetern gross. Diese Warzen treten in Gruppen v.a. im Gesicht, Stirn und Halsbereich auf. Ihre Oberfläche ist flach und weich.
    Auch hier ist das HP-Virus für die Infektion verantwortlich. Flachwarzen verschwinden meist im Laufe der Zeit von selbst wieder.
  • Plane Warzen (juvenile Warzen): Kinder und Jugendliche sind von dieser Warzenart betroffen. Verantwortlich sind die hormonellen Veränderungen vor, während und nach der Pubertät.
    Plane Warzen sehen hell- bis dunkelbraun aus und haben eine runde oder unregelmässige mehreckige Form. Sie treten v.a. im Gesicht auf; gelegentlich auch auf dem Handrücken oder dem Schienbein. Nach einer gewissen Zeit verschwinden diese Warzen von selbst.
  • Pinselwarzen (Verrucae filiformes): Die Pinselwarzen werden durch das HP-Virus hervorgerufen. Es handelt sich um eine gutartige Hautwucherung, welche über Schmierinfektion übertragen wird.
    Pinselwarzen sind schmale, pinselartige Hautwucherungen, die vorwiegend an deutlich sichtbaren Stellen entstehen: Augenlider, Kinn, Halsregion, in der Nähe der Lippen.
  • Alterswarzen (senile Warzen): Ab dem 50. Lebensjahr erscheinen nach und nach die Alterswarzen. Es handelt sich um harmlose Hautveränderungen, die nicht ansteckend sind. Alterswarzen entstehen nicht durch eine Virusinfektion.
    Als Ursache für diese Hauterkrankung gilt eine Verhornungsstörung, die mit zunehmendem Alter häufig vorkommt. Die natürliche Ablösung der Hautschuppen funktioniert nicht mehr im normalen Rhythmus.

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